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kann ich dir wirklich nicht mehr helfen. Verschwinde jetzt  du
bringst meine Freundin in Verlegenheit.«
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»Lass uns gehen, Libby. Suchen wir uns was zum Mitta-
gessen.« Parker schüttelte seinen Kopf, als er sie wieder nach unten
führte. Libby war sprachlos.
In der Küche suchte Libby alle Zutaten für Käsetoast zusam-
men und Parker bezog seinen Posten an der Bratpfanne. »Sollen
wir für John und Mel auch etwas machen?«
Parker runzelte die Stirn. »Auf keinen Fall. Obwohl ich wette,
dass die beiden ihren Appetit im Moment ganz schön anregen. Aber
sie können sich selbst was machen, wenn sie & fertig sind.«
Libby bemerkte, wie sie wieder rot wurde. »Parker, glaubst du,
wir  ich meine, es scheint, dass John dachte, wir & « Sie war sich
nicht ganz sicher, wie sie die Frage stellen sollte. »Wir haben früher
beinahe und vielleicht sollten wir jetzt & «
Parker lachte. Es war ein lautes, brüllendes, etwas fieses
Lachen.
»Ich dachte nicht, dass das so lustig war!« Libby schämte sich
so sehr, dass sie sich kaum noch daran erinnerte, was normale Ver-
legenheit war. »Ich meinte nur & ist auch egal, es war dumm von
mir.«
»Es tut mir leid, Libby. Ich hätte nicht lachen sollen. Du hast
aber so nervös ausgesehen und es ist wirklich noch nicht mal : fast9
etwas passiert.« Er schob den Teller mit ihrem gegrillten Toast über
die Arbeitsplatte zu ihr hinüber und biss herzhaft in seinen eigenen.
»Letzten Sommer!«
»Herzchen, wenn du das, was damals passiert ist, als ein : fast9
bezeichnest  dann kann ich verstehen, warum du vorhin dort oben
so rot geworden bist.« Er lachte wieder.
»Oh Mann!«, antwortete Libby verstimmt. »Warum mache ich
mir darüber überhaupt Gedanken.«
Parker schien die echte Verzweiflung in Libbys Gesicht zu be-
merken. Er ging um die Kücheninsel herum und drehte Libby zu
sich, wobei er seine Arme rechts und links neben ihr auf der Theke
aufstützte. »Es wäre großartig, Libby & für mich. Du bist hübsch,
sexy und ich habe wirklich schon daran gedacht. Es wäre aber nur
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Sex  und du bist nicht die Art Mädchen, mit der man : nur Sex9
hat. Möchtest du wirklich zwei Jahre Freundschaft in den Mül-
leimer werfen, nur um eine Stunde Spaß zu haben?«
»Eine Stunde?«
Das brachte Parker wieder zum Schmunzeln und er küsste sie
leicht auf die Nase.
»Ich mag dich wirklich, Libby. Ich würde meine Freundschaft
zu dir nicht riskieren  noch nicht mal für drei Stunden!« Den let-
zten Teil des Satzes flüsterte er in ihr Ohr, bevor er sich vom Tisch
abstieß und zu seinem Mittagessen zurückkehrte.
»Ich bin von Männern umgeben, die alle versuchen, mich vor
mir selbst zu retten. Ich bin ja so ein Glückspilz.«
»Redest du von Brian? Habt ihr beiden Probleme?« Parker aß
jetzt wieder sein Mittagessen.
»Nein, Brian geht es gut & wir sind aber nicht wirklich zusam-
men. Vergiss es einfach, okay?« Libby stopfte sich den Käsetoast in
den Mund, damit sie nicht noch mehr Unsinn reden konnte.
8. Kapitel
Draußen wanderte Tony in der Einfahrt hin und her. Noch vor
einem Moment war er so glücklich gewesen, nach Hause zu kom-
men. Als er jedoch ins Haus kam, hatte er Libby gesehen, die of-
fensichtlich Parkers T-Shirt trug, denn der hatte kein Oberteil an
und was Libby trug, musste fünf Nummern zu groß sein. Tony war
eigentlich kein gewalttätiger Typ; er hatte jedoch seine gesamte
Selbstkontrolle aufbringen müssen, um nicht ins Haus zu rennen
und auf den Typen einzuschlagen, der sich zu ihr hinüberlehnte,
um sie zu küssen. Sobald Tony wieder im Vollbesitz seiner motor-
ischen Funktionen war, hatte er sich leise zurück zur Haustür
bewegt.
Warum hatte er nicht gewusst, dass Parker und Libby immer
noch zusammen waren? Libby hatte es nicht erwähnt, aber abgese-
hen von einem berauschten Telefonanruf mitten in der Nacht (von
dem Tony noch drei Monate später träumte), hatten sie so ziemlich
alles, was mit Romantik zu tun hatte, vermieden. Er glaubte ja
nicht, dass sie jedes Wochenende alleine daheimsaß, aber es war
doch ein ziemlich großer Unterschied zwischen dem Wissen, dass
sie Verabredungen hatte, und dem, es in seiner eigenen Küche mit
ansehen zu müssen. Wo zum Teufel sollte er in Zukunft sein Früh-
stücksmüsli essen? Er war beim besten Willen nicht in der Lage, je
wieder an der Küchentheke zu sitzen.
Okay, er musste das jetzt in den Griff bekommen. Tony
konzentrierte sich und atmete ein paarmal tief durch. Libby hatte
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nach der Party fünf Monate lang nicht mit ihm geredet. An diesem
Abend hatte er sie praktisch in Parkers Arme getrieben. Er war so
dumm! Sie war für ihn da gewesen, und er hatte sie von sich
gestoßen. Er hatte sie daran erinnert, dass Parker mit ihr auf die
Party gekommen war. Ihr gesagt, dass Parker natürlich mehr als
nur ein Freund sein wollte. Wie dumm! Nein, er würde nicht weiter
darüber nachdenken. Er würde sich nur immer wieder daran erin-
nern, dass er sich während dieser langen Monate ohne Kontakt zu
ihr geschworen hatte, bezüglich Libby keine dummen Fehler mehr
zu machen. Wenn das bedeutete, dass sie nur Freunde waren, dann
würde er damit leben, denn er war nicht bereit, sie noch einmal zu
verlieren. Vielleicht sollte er einfach für eine Weile im Ort herum-
fahren. Wann würde Mel nach New York aufbrechen? Parker würde
sicherlich mitfahren. Wenn Tony zurückkam, würde er seine Fre-
undin Libby zum Abendessen einladen, dann vielleicht ins Kino
und danach vielleicht auf ein Eis.
Gerade als er den Entschluss gefasst hatte und zu seinem Auto
zurückkehrte, hörte er, wie sich die Haustür öffnete.
»Tony!« Er sah, wie Libby auf ihn zugerannt kam. »Du bist
früh dran«, sagte sie, als sie ihn für einen viel zu kurzen Moment
umarmte. »Du wolltest nicht gerade wieder gehen, oder?« Libby
warf einen Blick auf ihn und dann auf sein Auto.
Ja, dachte er, ich gehe wieder, damit ich deinen dummen Fre-
und mit seinem entblößten Oberkörper nicht durch eine Wand
stoße.
Er sagte aber stattdessen: »Aber nein, ich wollte nur noch mal
nachsehen, ob es auch abgeschlossen ist.«
»Komm schon! Mel ist deine Schwester; es ist nur gerecht,
dass du uns dabei hilfst, etwas von ihrem Kram runter zum Laster
zu tragen.« Libby zog Tony ins Haus.
Tony fühlte sich etwas unbehaglich, als er alle in der Küche
traf. John und seine Schwester waren noch beim Mittagessen. »Na
& Hat Mel euch die ganze Arbeit überlassen?«
»Nein.«
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»Ja.«
»Ja.«
»Ja.«
Alle sprachen zur gleichen Zeit.
Tony lächelte leicht, konnte sich aber nicht verkneifen, Parker
böse anzufunkeln. Parker, der die Situation nun endlich verstand,
räusperte sich. »Ach so, Libby hat sich nur mein T-Shirt geliehen,
bis ihr eigenes trocken ist.« Tony hob seine Augenbrauen an. »Sie
hat Kaffee darauf verschüttet & «, fuhr Parker zaghaft fort, sein ge-
wohntes Selbstvertrauen war erschüttert.
»Ich bin mir sicher, dass du es zurückhaben möchtest, bevor
ihr aufbrecht.« Tony drehte sich zu Libby um. »Du kannst dir in
meinem Zimmer aussuchen, was du möchtest. Du weißt ja, wo es
ist.« Libby sah etwas verwirrt aus, ging jedoch trotzdem den Gang
hinunter zu seinem Zimmer. Als sie zurückkam, hatte sie das eine
übergroße Shirt gegen ein anderes ausgetauscht, und Tony konnte
sich gerade noch zurückhalten, sich nicht wie ein Neandertaler auf
die Brust zu schlagen.
Ein paar Stunden später hatten sie endlich alles in den Laster
geladen und verabschiedeten sich voneinander.
»Ich glaube nicht, dass Mels Bruder mich besonders gut leiden
kann.« Parker schmunzelte ein wenig, als er Libby mit einem Arm
an sich drückte. In seinem anderen Arm hielt er einen fassgroßen
Behälter mit Popcorn. Parker hatte verkündet, dass er für die be-
vorstehende Autofahrt eine Stärkung brauchte.
»Mach dir nichts daraus. Er ist manchmal ein wenig überfür-
sorglich, was mich betrifft.« Libby verzog ihr Gesicht. »Wie fast alle
großen Brüder.«
»Ja, nur dass er eben nicht dein großer Bruder ist, oder?«
Parker verzog das Gesicht.
»Sag ihm das mal«, murmelte Libby in Parkers Schulter.
»Ich denke, dass er das selbst herausfinden kann.« Parker
legte seine Hand freundschaftlich auf Libbys Wange. »Geht es dir
gut? Du bist heute den ganzen Tag schon nicht so gut drauf.«
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